Zur Person - bzw. Qualifizierung und bisherige Berufserfahrung
Nicole Amrath
Von 1994 bis 1997 habe ich – Nicole Amrath – eine Ausbildung beim Finanzamt Düsseldorf-Mitte absolviert und als Finanzwirtin abgeschlossen. Nach der Ausbildung habe
ich noch zwei weitere Jahre in dieser Behörde gearbeitet. Die Ausbildung und die Praxiserfahrung beim Finanzamt kommt mir in der Tätigkeit als Sozialarbeiterin immer wieder zu Gute, da es mir keine
Schwierigkeiten bereitet, Gesetzestexte zu lesen und zu interpretieren, sowie sämtliche behördliche Formulare auszufüllen.
Mein Studium der Sozialen Arbeit begann ich 1999 und schloß es 2004 mit dem Doppeldiplom in Sozialarbeit und Sozialpädagogik ab. Während des Studiums arbeitete ich von 2001 bis 2004 als
Intensivbetreuerin für das Jugendamt in Neuss. Die dort erworbenen Erfahrungen kann ich heute in meiner täglichen Arbeit einfließen lassen, da es dort u.a. um Selbstwertstärkung, sinnvolle
Freizeitgestaltung ging.
Während des Studiums absolvierte ich mehrere Praktika in dem soziotherapeutischen Wohnheim „Haus am Stadtpark“, u.a. auch mein fünfmonatiges Fachpraktikum. Das Wohnheim ist eine Einrichtung der
CaritasSozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH, in dem alkohol- und medikamentenabhängige Frauen und Männer betreut werden. Nach gründlicher Einarbeitung wurden mir drei Bewohner zur
selbständigen Betreuung – mit entsprechender Anleitung – zugeteilt. Hier galt es, alle mit der Betreuung zusammenhängenden Tätigkeiten (Einzelgespräche, schriftliche Korrespondenz im Rahmen einer
bewohnerbezogenen Schuldenregulierung, Korrespondenz mit dem Kostenträger etc.) durchzuführen. Des Weiteren erhielt ich Einblicke in die Abrechnungsmodalitäten, wie beispielsweise Eingabe von
Bewohnerdaten in das Heimprogramm und Durchführung von Rechnungsabläufen. Außerdem übernahm ich eigenverantwortlich die Planung, Organisation, sowie die Durchführung der allwöchentlichen
Freizeitmaßnahmen. Nach dem Fachpraktikum im Haus am Stadtpark arbeitete ich noch von Januar 2003 bis Oktober 2004 im Nachtdienst des Wohnheims.
Nach Abschluß des Studiums und der sofortigen Aussprechung der staatlichen Anerkennung arbeitete ich von Oktober 2004 bis Januar 2005 im Rahmen einer Krankheitsvertretung beim Jugendhaus
Resozialisierungshilfe e.V. Hier handelt es sich um ein Wohnheim für gefährdete junge Männer zwischen ca. 18 und 28 Jahren mit besonderen sozialen Schwierigkeiten. Zu meinen Tätigkeiten dort zählten
die individuelle Beratung und Förderung der mir zugewiesenen Bewohner und die darüber hinausgehende Betreuung aller Bewohner bei Früh- und Spätdiensten, sowie im Rahmen der Rufbereitschaften. Ein
Großteil der Bewohner war suchtgefährdet, bzw. teilweise lag schon ein deutlich missbräuchlicher Konsum vor, so dass Suchttendenzen und mißbräuchlicher Konsum mehrfach in Einzelgesprächen reflektiert
wurden und teilweise in ärztliche bzw. psychologische Betreuung, u.a. auch stationär, vermittelt wurde.
Von April 2005 bis zum März 2006 war ich als Dipl. Sozialarbeiterin in dem Erprobungs- und Motivationsprojekt für Arbeitssuchende (EMAS) im Bereich „Arbeit und Beschäftigung“ des Caritasverbandes
Rhein-Kreis-Neuss e.V. tätig. Das Projekt EMAS war ein Beschäftigungsangebot – mit intensiver Begleitung durch entsprechende Fachkräfte – für erwachsene Langzeitarbeitslose, die zusätzliche Merkmale
der Schwervermittelbarkeit, durch körperliche, geistige, psychische, familiäre und / oder soziale Einschränkungen, aufgewiesen haben. Bei etwa 50 % bestand außerdem eine Suchtmittelabhängigkeit. Zu
meinen Aufgabenbereichen zählten beispielsweise die Durchführung von Einzel- und Gruppengesprächen, zur Reflexion und Veränderung bestimmter Verhaltensweisen, Bewerbungs- und Motivationstraining,
Unterstützung bei Anstrebung und Erhaltung einer dauerhaften Abstinenz von Suchtmitteln und Krisenintervention.
Im Mai 2006 entschloss ich mich zum Schritt in die Selbständigkeit und biete seitdem das Angebot des ambulant betreuten Wohnens für Suchtkranke (kurz: BeWo Amrath) an.